Der Spielbudenplatz auf der Hamburger Reeperbahn bebte am späten Samstagabend während der Finals der ING 3×3 German Championship. Die besten 3×3-Basketballer und -Basketballerinnen Deutschlands waren nach Hamburg gekommen, um die deutsche Meisterschaft auszuspielen. Im Finale der Damen setzte sich das Team „Kommen um zu Bleiben“ – mit vier Nationalspielerinnen des Deutschen Basketball Bundes – gegen das Team „National Allstars“ durch. In einer harten und hochklassigen Neuauflage des letztjährigen Finals besiegte bei den Herren das Team „Klutsh“ den Titelverteidiger „Der Stamm“.
„Kommen um zu Bleiben“, dieser Teamname war Programm beim Damenwettbewerb der ING 3×3 German Championship. Angeführt von der Kapitänin der deutschen A-Nationalmannschaft Svenja Brunckhorst spielte sich das Team souverän durch das Turnier und gewann den deutschen Meisterschaftsring. Im einem lange ausgeglichenen Finale gelang „Kommen um zu Bleiben“ durch eine starke Verteidigung in den letzten zwei Minuten des Spiels der letztendlich souveräne Sieg. Auch das Finale der Herren hatte es in sich. Im „Finaldauerbrenner“ zwischen den Teams „Der Stamm“ und „Klutsh“, die Mannschaften standen sich zum dritten Mal in Folge im Hamburger Endspiel gegenüber, setzte sich erstmals das Team „Klutsh“ durch. Angeführt von BBL-Spieler Leon Okpara spielte sich „Klutsh“ frühzeitig einen Vorsprung heraus, den das Team gegen den deutschen Meister des Vorjahres bis zum Ende verteidigen konnte.
Bei den ING 3×3 German Championship wurde in zwei weiteren Kategorien die deutsche Meisterschaft ausgespielt. Der erste Platz in der Kategorie U18 männlich ging an das Team „Göttingen lebt“, das sich gegen das „14 Team“ in den letzten Sekunden mit 16:12 durchsetzte. Bei der U18 weiblich holte sich das Team „Ibiza Girls“ gegen das Team „Hessenlions“ deutlich mit 21:11 den Sieg.
Matthias Weber, Disziplinchef des Deutschen Basketball Bundes, sah die ING 3×3 German Championship als einen weiteren Schritt zur Etablierung des 3×3-Basketballs in Deutschland: „Das Event war Werbung für unsere Sportart. Das Finale der Damen war ein extrem hochklassiges Spiel, dass alles gezeigt hat, was 3×3 ausmacht: es war schnell, hart, spielstark und kreativ. Der Sieg unseres Teams war hochverdient. Ich bin sehr stolz, dass wir durch dieses Turnier gesehen haben, welches sportliche Potential wir in Deutschland in der Disziplin 3×3 haben. Das wollen wir in den nächsten Jahren nutzen und auch international angreifen.“
Auch Stefan Raid, Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes war von der Veranstaltung begeistert: „Wir sind sehr froh, dass wir auch in diesem Jahr wieder ein solch herausragendes Event in Hamburg erleben durften. Die Stadt Hamburg war uns auch im dritten Jahr ein wichtiger und zuverlässiger Partner. Das Zuschauerinteresse war überwältigend, wir haben zwei Tage voller 3×3 Basketball vom Feinsten gesehen. Hamburg war ein würdiger und gelungener Abschluss der diesjährigen ING 3×3 Tour mit tollen Events in Frankfurt am Main, Leipzig und Köln. Hierfür gilt auch unseren Sponsoren und Partnern ein großes Dankeschön.“
Das Event auf dem Spielbudenplatz zeigte, dass 3×3 eine der aufstrebenden, urbanen Sportarten in Deutschland ist und ab 2020 verdientermaßen Teil der Olympischen Spiele wird. Besonders die hohe Geschwindigkeit des Spiels ließ die Zuschauer dabei mehrmals in großen Jubel ausbrechen: lediglich 12 Sekunden haben die Teams Zeit, um zum Korberfolg zu kommen. Das bedeutet viel Action auf dem Spielfeld.
Organisiert wird die ING 3×3 Tour vom Deutschen Basketball Bund. Unterstützt wird der DBB dabei vom Hauptsponsor ING, vom Premiumpartner SNIPES sowie von DOCKIN und McDonald’s.
Alle Ergebnisse vom ING 3×3 German Championship aus Hamburg gibt’s unter https://play.fiba3x3.com/events/cf21e1f4-64dd-4bd1-a626-f9affff66997/schedule